1983 wird der 33-jährige Thomas Sankara nach einem Staatsstreich Präsident Obervoltas. Mit Burkina Faso («Das Land der Integren») verpasst der sozialistische Revolutionär dem Land nicht nur einen neuen Namen, sondern versucht mit einer Mischung aus jugendlichem Elan und visionärem Weitblick die burkinische Gesellschaft zu reformieren: Gleichstellung von Mann und Frau, Ausrottung des Analphabetismus und Bekämpfung der Korruption sind seine wichtigsten Anliegen. Mit seiner Forderung an den Westen um Schuldenerlass, will er sein Land und den ganzen afrikanischen Kontinent stärken. Sein Traum von einer fortschrittlicheren und gerechteren Welt findet jedoch schon 1987 ein jähes Ende: Er fällt einem Staatsstreich zum Opfer.
Mit Archivaufnahmen entwirft Christophe Cupelin ein packendes und humorvolles Porträt eines charismatischen Staatschefs, der mit seinen unkonventionellen Ideen die Politiker des Westens herausforderte und zu den wichtigsten Staatsmännern Afrikas des 20. Jahrhunderts gezählt wird.
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